Allgemeines

Fast aus­schließ­lich arbei­te ich ohne Gal­gen, Ket­ten und Betäu­bung (chem. Ruhig­stel­lung). Die Tie­re kön­nen sich auf dem Trimm­tisch rela­tiv frei bewe­gen. Nur in Not­fäl­len lege ich den Maul­korb an. 

Soll­te vor Beginn bzw. wäh­rend der Hun­de­pfle­ge fest­ge­stellt wer­den, dass Ihr Tier von Flö­hen oder ande­rem Unge­zie­fer befal­len ist, dann wer­de ich vor wei­te­ren Pfle­ge­ein­hei­ten umge­hend eine Unge­zie­fer­be­hand­lung durch­füh­ren (auch dann, wenn der Eigen­tü­mer nicht anwe­send ist und gefragt wer­den kann). Die­se Behand­lung wird in Rech­nung gestellt.

Bei mir wird nie­mand weggeschickt!


Trimmen mit der Hand

Hier­bei wird das lose, abge­stor­be­ne Haar bzw. Fell des Hun­des (bei rau­haa­ri­gen bzw. draht­haa­ri­gen Ras­sen) mit den Fin­gern oder spe­zi­el­len Werk­zeu­gen und Hilfs­mit­teln ent­fernt bzw. aus­ge­zupft — getrimmt.

Bei Hun­den mit feh­len­der oder stel­len­wei­se zu gerin­ger Unter­wol­le oder Hun­den, wel­che zu lan­ge nicht zum Trim­men waren, kann es teil­wei­se zu kah­len Stel­len kom­men. Die­se Stel­len wach­sen in kur­zer Zeit (14 Tage) wie­der zu bzw. es ent­wi­ckelt sich ent­spre­chend neu­es Fell.

Eini­ge Hun­de wei­sen nach dem Trim­men für kur­ze Zeit eine gerö­te­te Haut auf, beson­ders dann, wenn das letz­te Trim­men schon län­ge­re Zeit zurück liegt oder der Hund zum ers­ten Mal getrimmt wur­de. Dies ist u.a. auch auf die ver­stärk­te Haut­durch­blu­tung durch das Trim­men zurück­zu­füh­ren und völ­lig unschädlich.

Trimm-Häma­to­me sind klei­ne punk­tu­el­le Ein­blu­tun­gen unter der Haut eines Hun­des. Sie tre­ten beson­ders bei sol­chen Tie­ren auf, die sich sehr gegen das Trim­men sträuben.

Beim Trim­men arbei­te ich so fach­ge­recht, dass o.g. Erschei­nun­gen nicht auf­tre­ten können.

Fach­ge­rech­tes Trim­men ist kei­ne Quä­le­rei und tut den Hun­den auch nicht weh. Für die Pfle­ge ist dies durch­aus erfor­der­lich und för­dert die Gesund­heit und Schön­heit Ihres Hundes.


Scheren mit der Schermaschine

Die­ser Arbeits­gang bzw. die Metho­de des Sche­rens wird bei mir nicht sehr oft ein­ge­setzt, da nicht sehr vie­le Ras­sen und Fell­ar­ten eine sol­che Bear­bei­tung erfor­dern. Ich arbei­te nach ent­spre­chen­dem Ras­se­stan­dard und jewei­li­gem Fell­typ. Jedoch ist zu beach­ten, dass bei eini­gen Ras­sen das Sche­ren bestimm­ter Kör­per­par­tien durch­aus erfor­der­lich ist.

Auf Kun­den­wunsch, dem Alter des Hun­des ent­spre­chend oder auch bei stark ver­filz­ten Hun­den kann ein Absche­ren mit der Maschi­ne durch­aus sinn­voll sein. Bei extrem ver­filz­ten oder sehr haut­emp­find­li­chen Hun­den ist es dabei mög­lich, dass es zu Sche­ren­spu­ren oder Sche­ren­stra­ßen auf der Haut kommt. Hier­bei wur­de die obers­te Haut­schicht mit dem Scher­kopf leicht abge­schürft. Die­se Ver­let­zun­gen sind nur ober­fläch­li­cher Natur und hei­len in der Regel schnell von selbst wie­der ab. 

Im Fal­le einer klei­nen Ver­let­zung füh­re ich im Rah­men der ers­ten Hil­fe eine fach­ge­rech­te Wund­ver­sor­gung durch.


Arbeiten mit der Schere

Im Ein­zel­fall kann es bei beson­ders wehr­haf­ten oder unru­hi­gen Hun­den bei Arbei­ten in unmit­tel­ba­rer Haut­nä­he, z.B. Ohr­rand, trotz aller Vor­sicht zu klei­nen Schnitt­ver­let­zun­gen durch unvor­her­ge­se­he­ne Bewe­gun­gen des Hun­des kommen.


Krallen schneiden

Nicht in jedem Fall ist das Kral­len schnei­den erfor­der­lich. Es wer­den dazu Wuchs und Län­ge begut­ach­tet. Nach aller Vor­sicht kann es pas­sie­ren, dass bei zu kur­zem Abschnei­den das Blut­ge­fäß “Leben” in der Kral­le getrof­fen wird, wobei es zu einem gerin­gen Schmerz für das Tier kom­men kann. Bei sehr stark pig­men­tier­ten oder auch sehr lan­gen Kral­len kann dies auch einem erfah­re­nen Fach­mann pas­sie­ren. Dabei tre­ten inten­si­ve Blu­tun­gen ein, die bei ent­spre­chen­der Behand­lung jedoch schnell gestillt werden.


Ohren

Wie der Darm ihres Hun­des haben auch sei­ne Ohren, Augen und Haut ein Mikro­bi­om, das auf gesun­de Bak­te­ri­en ange­wie­sen ist, um Infek­tio­nen vorzubeugen.

Wann soll­ten die Ohren Ihres Hun­des von einer Rei­ni­gung profitieren?

Ach­ten Sie auf fol­gen­de Anzeichen:

  • Kopf­schüt­teln oder Neigen
  • Schar­ren
  • Rei­ben oder Krat­zen an den Ohren
  • hei­ße Ohren
  • geruchs­in­ten­si­ve Ohren
  • wachs­ar­ti­ger Ausfluss
  • gereiz­te, rote oder schor­fi­ge Ohrenklappen

Die­se Sym­pto­me könn­ten bedeu­ten, dass zu viel Ohren­schmalz in sei­nen Ohren ist, oder sie könn­ten Anzei­chen einer Infek­ti­on sein. Infek­tio­nen des Hun­de­ohrs kön­nen durch Hefe­pil­ze ent­ste­hen und eben­so eine bak­te­ri­el­le Ursa­che haben. Dies soll­te aber vor­her tier­ärzt­lich abge­klärt werden.

Die Haa­re im Gehör­gang von Hun­den mit Hän­ge­oh­ren soll­ten gezupft anstatt kurz geschnit­ten wer­den. Beim Zup­fen erwischt man das kom­plet­te Haar samt Haar­wur­zel. Schnei­det man die Haa­re nur kür­zer, kön­nen die übrig geblie­be­nen Haa­re dem Hund schnell unan­ge­nehm werden.

In sel­te­nen Fäl­len wach­sen die Haa­re eines Hun­des nach innen. Dann ist ein tier­ärzt­li­cher Rat ein­zu­ho­len. In die­sen Fäl­len soll­te der Hun­de­fri­seur und Hal­ter kei­ne Hand anle­gen. Die­se wich­ti­ge Infor­ma­ti­on soll­ten Sie unbe­dingt beim Erst­ge­spräch mit angeben.


Analdrüsen

Auch bei einem sach­ge­mä­ßen Aus­drü­cken bzw. Ent­lee­ren der Anal­drü­sen kann es zu einer Ent­zün­dung die­ser Drü­se kom­men.  Ein über­mä­ßi­ges, künst­li­ches und zu häu­fi­ges Nach­hel­fen beim Ent­lee­ren der Anal­drü­se kann zu chro­ni­schen Pro­ble­men füh­ren. Die Drü­se ver­lernt das eigen­stän­di­ge Ent­lee­ren. Anal­drü­sen­ent­zün­dun­gen müs­sen immer tier­ärzt­lich abge­klärt bzw. deren Behand­lung von einem Tier­arzt durch­ge­führt werden.


Warzen

Bei Neu­kun­den neh­me ich ihren Vier­bei­ner genau­er unter die Lupe und ach­te auf das Vor­han­den­sein anor­ma­ler Haut­ver­än­de­run­gen, wie War­zen. Sie wer­den von mir dar­auf hingewiesen.

Auch bei vor­sich­ti­gem Käm­men, Bürs­ten oder Sche­ren kann es pas­sie­ren, dass eine War­ze auf­ge­kratzt wird. Das lässt sich lei­der nicht immer vermeiden.


Gelenke

Bei extrem wehr­haf­ten und unru­hi­gen Hun­den kann es durch ruck­ar­ti­ge Bewe­gun­gen des Hun­des, trotz aller Vor­sicht zu einer Ver­ren­kung kommen.


Vibrissen

Tast- und Sin­nes­haa­re oder Vibris­sen sind beim Hund über den Kopf ver­teilt. Die Tast­haa­re gehö­ren zum Fol­li­kel-Sinus-Kom­plex und sind somit Teil eines sen­si­blen Sin­nes­or­gans. Aus recht­li­cher Sicht stellt das Abschnei­den oder Abra­sie­ren der Tast­haa­re eine vor­über­ge­hen­de Ampu­ta­ti­on im Sin­ne des  6 Tier­schutz­ge­setz (TierSchG) dar.

Das Tier­schutz­ge­setz ist für mich bindend.


Aggressionen

Bei beson­ders schwie­ri­gen Hun­den wird ein Auf­schlag berech­net. Beim Auf­set­zen eines Maul­kor­bes oder einer Maul­bin­de kann der Hund in Angst oder Panik ver­setzt wer­den, so dass er sich selbst auf sei­ne Zun­ge bei­ßen kann. Dies kann zu Blu­tun­gen an der Zun­ge füh­ren, wel­che tier­ärzt­lich ver­sorgt wer­den sollte.

Falls sich Ihr Hund als unge­wöhn­lich wehr­haft oder aggres­siv erwei­sen soll­te, kann die Pfle­ge jeder­zeit abge­bro­chen wer­den. Ent­stan­de­ne Kos­ten müs­sen getra­gen wer­den. Ob der vol­le Pfle­ge­preis oder nur ein Anteil gezahlt wer­den muss, liegt im Ermes­sen des Mul­den­ta­ler Hun­de­sa­lons Anschi & Co, Sybil­le Fronzke.

Soll­te sich trotz aller Vor­sicht ein Beiß­vor­fall ereig­nen, wer­den in jedem Fall Sie, als Hal­ter, in Regress genom­men.  Auch für einen sol­chen Fall wird auf das erfor­der­li­che Bestehen einer Hun­de­haft­pflicht­ver­si­che­rung hin­ge­wie­sen, die jeder Hun­de­be­sit­zer haben sollte.


Krankheiten des Hundes

Soll­te ich den Ein­druck haben, dass der Hund gesund­heit­lich nicht mehr in der Lage ist die Pfle­ge zu ver­kraf­ten sei es durch Alter, Kreis­lauf, All­er­gien usw., kann die Hun­de­pfle­ge jeder­zeit abge­bro­chen wer­den. In die­sem Fall wird auf die Kun­de­n­erst­be­ra­tung hingewiesen.

Blowern

Was ist Blo­wern? Beim Blo­wern wird die abge­stor­be­ne Unter­wol­le bei Lang­haar- oder Kurz­haar-Hun­den pro­fes­sio­nell entfernt.

Zuerst wird Ihr vier­bei­ni­ger Lieb­ling mit Spe­zi­al­pro­duk­ten geba­det. Bereits in der Wan­ne wird eini­ges an Fell aus­ge­bürs­tet. Nach dem Baden wird das rest­li­che abge­stor­be­ne Fell mit einem Hoch­leis­tungs-Föhn ent­fernt. Wenn der Tro­cken­vor­gang abge­schlos­sen ist, wird der Hund noch durchgebürstet.

Blo­wern ist für den Hund ange­neh­mer — zie­hen und zup­fen durch Bürs­ten ent­fällt zum gro­ßen Teil — durch das Blo­wern wird die tote Unter­wol­le ent­fernt, das schafft man beim Bürs­ten nicht kom­plett. Hin­ter­her ist das Fell Ihres Hun­des wie­der luf­tig, die Haut wird opti­mal belüf­tet. Dadurch kön­nen sich Para­si­ten schwe­rer ansie­deln, die Bil­dung von Ekze­men (HotSpots=nässendes Ekzem) etc. wird ver­min­dert. Im Som­mer kann dadurch ein Hit­ze­stau ver­hin­dert werden.


Geplatzte Termine

Ist ein Kun­de aus irgend­wel­chen Grün­den ver­hin­dert, einen ver­ein­bar­ten Ter­min wahr­zu­neh­men, bit­te ich um eine recht­zei­ti­ge Absa­ge bzw. Ver­ein­ba­rung eines neu­en Ter­mins. Dabei ist fol­gen­des zu beachten:

  • bei einem “ein­mal” ver­ges­sen, nicht abge­sag­ten Ter­min zur Pfle­ge im Salon kön­nen Sie mit mei­ner Tole­ranz und Ent­ge­gen­kom­men rechnen.
  • bei einem zwei­ten Mal ver­ges­sen, nicht abge­sag­ten Ter­min zur Pfle­ge im Salon wer­de ich Ihnen Aus­fall­kos­ten in Höhe von 07,00 € in Rech­nung stellen.
  • ab dem drit­ten ver­ges­se­nen, nicht abge­sag­ten Ter­min im Salon wer­den Ihnen Aus­fall­kos­ten in Höhe der bestell­ten Leis­tung in Rech­nung gestellt.

Ich dan­ke Ihnen für Ihr Verständnis.

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